Rudolf Keller Verkehrsingenieure GmbH

Rudolf Keller Verkehrsingenieure GmbH

Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für den B-Plan "Östlich Reitweg" in Köln-Deutz - Technische Hochschule Campus Deutz

05.10.2020

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW plant die Neu- und Umgestaltung des Campus Deutz der Technischen Hochschule Köln. Dazu gehören neben der Flächengestaltung auch zahlreiche Um- und Neubauten sowie Änderungen der verkehrlichen Erschließung.  

In Zusammenhang mit den Planvorhaben ist die Änderung bzw. Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich. Im laufenden Bebauungssplanverfahren wird aktuell die förmliche Beteiligung gemäß §4 Abs. 2 BauGB vorbereitet, bei dem je nach Verfahrenswahl die Behörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt werden. Bei den zu erwartenden Stellungnahmen werden in jedem Fall die Belange des Verkehrs einen wesentlichen Raum einnehmen. Um den Standort mit seiner zukunftsweisenden Orientierung in den Bereichen Bildung und Forschung auch in der Mobilität in möglich innovatives Fahrwasser zu bringen soll für die Entwicklung des Campus Deutz der TH Köln ein Mobilitätskonzept aufgestellt werden. 

Die Stadt Köln entwickelt seit geraumer Zeit Strategien und Konzepte, die dazu beitragen sollen, dass Kölnerinnen und Kölner sowie Berufspendlerinnen und Berufspendler ihre täglichen Wege in Zukunft möglichst stadtverträglich, umweltschonend, preiswert, sicher und barrierefrei zurücklegen können. Bei freier Wahl der Verkehrsmittel soll der Anteil von Bahnen, Bussen, Radverkehr, Fußgängerinnen und Fußgängern am Verkehrsaufkommen weiterhin deutlich erhöht werden. Erste Erfolge dieser Bemühungen haben sich bereits eingestellt. Die MiD-Studie des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur die in einer deutschlandweiten Erhebung zur Mobilität der Bevölkerung auch repräsentative Daten zur Alltagsmobilität der Kölnerinnen und Kölner ermittelt hat, kommt zu dem Ergebnis das der motorisierte Individualverkehr innerhalb von elf Jahren (2006 zu 2017) von 43 auf 35 Prozent zurück gegangen ist. Zu einer weiteren Reduzierung des motorisierten Verkehrs soll das zu erstellende Mobilitätskonzept beitragen.

Das Ziel dieses von der RK GmbH zu erarbeitenden Mobilitätskonzeptes liegt primär in der Bereitstellung einer ausgewogenen Angebotsstruktur umweltverträglicher Verkehrsmittel (öffentlicher Nahverkehr, Radverkehr und Fußgängerverkehr). Diese Angebote sollen so attraktiv gestaltet und beworben werden, dass eine Minderung des motorisierten Verkehrs – verbunden mit einer optimierten Verkehrssicherheit für die schwachen Verkehrsteilnehmer – und eine Reduzierung negativer Umweltauswirkungen des Verkehrs (Lärm und Luftschadstoffe) erreicht werden kann.